Hilfe für Geflüchtete in Bosnien
Spendenaktion der Flüchtlingshilfe Hamm und der Hammer Amnesty International-Gruppe
Wer hat nicht die erschreckenden Bilder aus Bihac in Bosnien gesehen, wo nach der Auflösung des Flüchtlingscamps Lipa die Menschen barfuß in Sandalen im Schnee standen und sich um ein Feuer versammelten, um sich wenigstens etwas aufzuwärmen? Im Dezember wurde das Flüchtlingscamp Lipa mit ca. 1400 Geflüchteten aufgegeben und brannte dann ab. Ungefähr 900 Menschen harren dort noch aus – ohne feste Unterkünfte, ohne Wasser und ohne Strom. Umliegende Kommunen wehrten sich gegen die Verlegung dieser Menschen in ein bereits bestehendes, winterfestes Camp. Aufgrund dieser katastrophalen Situation möchten die Flüchtlingshilfe Hamm und die Hammer Gruppe von Amnesty International eine Spendenaktion durchführen. Claudia Hartig von der Flüchtlingshilfe erklärt das Projekt: „Die Spenden werden an den Verein Aachener Netzwerk für humanitäre Hilfe und interkul- turelle Friedensarbeit e. V. gehen. Diese seit 1993 bestehende Organisation hat bereits viele Projekte in Bosnien durchgeführt und hat langjährige Erfahrung in der Organisation von Hilfstransporten dorthin. Zudem hat sie mit dem Verein SOS Bihac eine verlässliche Partnerorganisation direkt vor Ort.“ Spenden können auf das Konto der Flüchtlings- hilfe Hamm unter dem Stichwort „Lipa“ überwie- sen werden: IBAN DE58 4105 0095 0021 2248 60. Auf Wunsch werden Spendenbescheinigungen ausgestellt. Weitere Informationen finden sich unter www.fluechtlingshilfe-hamm.de www.amnesty-hamm.de und www.aachener-netzwerk.de .
Flüchtlingshilfe Hamm erhält den Miteinanderpreis 2020
Die Flüchtlingshilfe Hamm hat den Miteinanderpreis – 2020 des Runden Tisches gegen Radikalismus und Gewalt erhalten.
Teil des Preises war die professionelle Erstellung eines Films über die Arbeit der Flüchtlingshilfe Hamm. Aber schauen Sie selbst!
Corona ist überall – Flüchtlingshilfe solidarisch mit Aktivist*innen im Hungerstreik
Flüchtlingslager müssen dringend aufgelöst und Geflüchtete versorgt werden
Katastrophal ist die Lage in den Flüchtlingslagern an den griechischen Außengrenzen. Während es uns in Deutschland gemessen an den Ausmaßen der Corona Pandemie im internationalen Vergleich wirklich gut geht und wir anscheinend die erste Welle relativ glimpflich überstanden haben, ist die Situation für die schutzsuchenden Geflüchteten mehr als brisant. Während wir hier in der Lage sind die sogenannten Risikogruppen – unsere Eltern und Großeltern – durch Abstand, eingeschränkten Kontakt und das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung zu schützen, begegnen die Menschen in diesen Camps dem potentiell tödlichen Virus schonungs- und chancenlos, da diese Maßnahmen dort nicht umsetzbar sind. Während wir hier eine erstklassige medizinische Versorgung haben, sind die Menschen dort sich mehr oder weniger selbst überlassen.
Doch das sieht kaum jemand. Warum? Auf Grund der Pandemie ist es nicht möglich, dass Fotografen und Kamerateams die Situation vor Ort dokumentieren und die restliche Welt darüber informieren. So geraten die Geflüchteten, Schutzsuchenden und Schutzlosen in Vergessenheit – in einer Zeit und Situation, in der sie uns mehr denn je brauchen.
Dabei gibt es längst feste Zusagen, um diesen unseren Mitmenschen zu helfen. Die Organisation Seebrücke zum Beispiel gründete bereits im Sommer 2019 das Städtebündnis sicherer Häfen, dem zwölf deutsche Städte angehören und damit ihre Bereitschaft erklären, aus Seenot gerettete Menschen zusätzlich zu den nach dem so genannten Königsteiner Schlüssel verteilten Geflüchteten aufzunehmen. Die dringend notwendige Evakuierung der Lager und medizinische Versorgung der dort lebenden Menschen wäre somit jederzeit realisierbar – doch es tut sich nichts.
Dieses Nichtstun führte nun sogar dazu, dass Aktivist*innen, ähnlich wie 1933 Mahatma Gandhi, in den Hungerstreik traten, um auf die Dringlichkeit des Handlungsbedarfs aufmerksam zu machen.
„Im Internet gibt es eine Plattform deutscher Aktivistinnen, www.filesfrommoria.de , wo als quasi letzter Versuch eines Hilferufs Videos und Bilder aus dem entsprechenden Camp auf Lesbos, aufgenommen von realen Personen, die dort leben, geteilt werden. Es ist erschütternd und herzzerreißend zu sehen und zu hören, was sich dort abspielt und wie die Menschen dort um ihre Angehörigen und nicht zuletzt auch um sich selbst bangen und bangen müssen. Wir sprechen hier von einer humanitären Katastrophe, die sich nebenbei und im Hintergrund abspielt, während alle nur auf sich selbst und ihr näheres Umfeld schauen. Wir als Flüchtlingshilfe solidarisieren uns mit den Aktivistinnen und fordern ebenfalls aufs Eindringlichste die sofortige Aufnahme und Versorgung der dort und anderswo festsitzenden Mitmenschen. Wir haben hier, daheim und vor Ort, so viel Solidarität und Nächstenliebe bewiesen in Zeiten von Corona. Wir schützen unsere Liebsten und wir helfen zum Beispiel den älteren Nachbarn, indem wir für sie einkaufen und vieles mehr. Diese Menschlichkeit darf nicht an der Landesgrenze enden, sondern muss jetzt erst recht auch für diejenigen gelten, die sich selbst nicht helfen können.“
Kirsten Markwart, 2. Vorsitzende der Flüchtlingshilfe Hamm e. V.
Beratungstermine übers Telefon
Die Beratung für Geflüchtete läuft derzeit wegen des Coronavirus über Terminvergabe per Telefon. Wenn Sie dringende Angelegenheiten haben, rufen Sie bitte unseren Regionalberater unter der 0176 43 83 47 42 an und vereinbaren Sie gegebenenfalls einen Termin.
بسبب الانتشار المتزايد لوباء كورونا نعتذر في الوقت الراهن عن تقديم المشورة للاجئين بشكل روتيني. للحالات الطارئة يرجى التواصل عبر رقم الهاتف أدناه للحصول على موعد.
رقم الموبايل:
017643834742
دوستان فارسی زبان .
بخاطر همه گیر شدن ویروس corona مشاوره و راهنمایی حقوقی برای پناهندگان فقط از طریق تلفون امکان پذیر است .لطفا اگر موضوع خاص وحادی دارید سعی کنید از طریق تلفن برای گرفتن وقت ملاقات با ما تماس بگیرید .
تلفن تماس.017643834742.
موفق باشید.
Flüchtlingshilfe Hamm
Wir danken für Ihr Verständnis!
Offener Brief an den Oberbürgermeister
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
gerne möchten wir als Vorstand der Flüchtlingshilfe Hamm e. V. an dieser Stelle noch einmal das Wort ergreifen und zu unserer aktuell in den sozialen Medien kursierenden Pressemitteilung – insbesondere zu unseren Aussagen Ihre Person und Ihr Handeln betreffend – korrigierend Stellung nehmen.
Uns ist es ausgesprochen wichtig zunächst einmal zu betonen, dass wir die besagte Pressemitteilung bereits an den Westfälischen Anzeiger versandt hatten, bevor Ihr Interview im Fernsehen ausgestrahlt wurde und auch bevor die Corona Thematik die Probleme der Flüchtlinge in den Schatten gestellt hat.
Wir sind Ihnen in jeder Hinsicht dankbar für Ihr klares Statement in diesem Fernsehinterview, danken Ihnen für Ihr Engagement und sind jederzeit bereit Sie in den Belangen rund um Flucht und Migration bestmöglich zu unterstützen.
Darüber hinaus möchten wir sowohl an Sie als auch an alle anderen Mitbürger*innen appellieren in dieser für uns alle turbulenten Zeit den Blick über den Tellerrand nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Denn Corona ist, wie das Label Pandemie schon besagt, zu einem globalen Problem geworden. Während wir als Deutsche und Europäer im Großen und Ganzen gut gerüstet sind, um die drohende Gefahr effektiv einzudämmen und zu bewältigen, trifft es die Schutzbedürftigen an den Grenzen in voller Härte. Die Einschränkungen, die wir alle aktuell zu unserem Schutz in Kauf nehmen müssen, sind nichts im Vergleich dazu was Menschen auf der Flucht und an den Grenzen widerfährt.
Aber es besteht in unseren Augen auch Hoffnung, dass wir an dieser Situation wachsen und zu einer besseren Gesellschaft werden. Denn wir erleben gerade, neben aller Unsicherheit, eine großartige Hilfsbereitschaft gegenüber denjenigen, die eines besonderen Schutzes bedürfen – sei es zum Beispiel der Einkauf für die Seniorin nebenan, oder das Babysitten für die alleinerziehende Mutter von gegenüber: Wir sind wieder für einander da. Es ist diese neue, oder besser neu entdeckte, Menschlichkeit, die uns sagt, dass wir bereit sind unserer humanitären Verantwortung nachzukommen und diese Güte und Nächstenliebe ganz selbstverständlich auch auf Geflüchtete genauso anzuwenden.
In diesem Sinne verbleiben wir optimistisch und mit freundlichen Grüßen,
Flüchtlingshilfe Hamm e. V.
Der Vorstand
„Die Welt ein bisschen besser machen.“
Am letzten Samstag gab es einen langen Artikel über unser Gründungsmitglied und ehrenamtlichen Flüchtlingsberater Michael von Glahn im Stadtanzeiger. Aber schauen Sie selbst:
„Die Welt ein bisschen besser machen.“

Informationen in vielen Sprachen zum #Coronavirus in #Hamm

Spendenaufruf wegen Lage an griechisch-türkischer Grenze
Wir rufen zu Spenden an Ärzte ohne Grenzen auf. Die Lage an der griechisch-türkischen Grenze und auf ägäischen Inseln ist eine humanitäre Katastrophe. Ärzte ohne Grenzen können das Leid womöglich ein wenig lindern. Der Verwendungszweck lautet Stichwort Tagesspiegel, da es im Tagesspiegel einen guten Artikel gab, in dem ebenfalls zu Spenden aufgerufen wurde. Hier die Kontoinformationen:
Ärzte ohne Grenzen:
IBAN: DE72 3702 0500 0009 7097 00
BIC: BFSWDE33XXX
Verwendungszweck: Stichwort Tagesspiegel
Krabbelgruppe der Flüchtlingshilfe
Die Flüchtlingshilfe beherbert seit einiger Zeit eine Krabbelgruppe bei sich. Ganz niederschwellig wird mit den Kindern gespielt und gemeinsam die Zeit verbracht. Wenn Sie, auch gerne als deutschstämmiger Elternteil, ein wenig Zeit mit anderen Eltern und Kindern verbringen wollen, wenden Sie sich bitte an krabbelgruppe[at]fluechtlingshilfe-hamm[punkt]de .
